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Rundfunkformatetradition

Nachrichten, Studiogespräche, Musik, Feature, Hörspiel, Unterhaltung und Klangkunst. Studiogespräche sind ernsthaft, Nachrichten sachlich, Feature ist polemisch oder persönlich und auf jeden Fall journalistisch, Hörspiel erzählt meistens, Unterhaltung dudelt und Klangkunst ist individuell und räumlich gebunden.

 


r a n d f u n k positioniert sich – seinem Namen folgend – am Rande dieser tradierten Formate oder zwischen den redaktionellen Grenzen.

Solche tendenziell laborativen Radiopositionen gibt es auch andernorts, z.B. in London mit dem freien Künstlerradio Resonance FM, in Quebec mit dem Radionetzwerk CKIA FM, und auch in Wien mit dem Kunstradio oder Prag mit radioCustica. Es gab seit den 70er Jahren eine ganze Menge davon aber einige sind – wie der listening room der ABC in Australien, die Internationale Radiokunst-Redaktion beim Sender Freies Berlin, bzw. Rundfunk Berlin-Brandenburg und das Cafe Sonore von VPRO in den Niederlanden – schon wieder Geschichte.
 Natürlich gibt es selbst hierzulande neben den Hörspielplätzen noch vereinzelte Hörkunst-Laboratorien der öffentlich-rechtlichen Anstalten; Tendenz jedoch im Wandel der Zeit leider abnehmend. Dafür erblüht das Netz, z.B. mit dem Radio Web Macba aus Barcelona, Radio Aporee oder CashmereRadio aus Berlin und zahlreichen weiteren „privaten“ Künstler-Radios.

 


Radio weltweit: Einst durfte das Radio auf langen und mittleren Wellen reiten, ja sie gehörten regelrecht den Radiostationen aus aller Welt. Der Radioapparat war ein Weltempfänger und nicht selten Reiseleiter in die fremdesten Sphären – analog und wetterbedingt aber ehrlich, insofern der Äther die Wellen bereitwillig trug. Heute sind die lange wie auch die mittlere Welle weitgehend verstummt. Die Radios weltweit jedoch senden natürlich weiter! Online und querbeet.
„Schaunse mal“: Radio Garden, wobei die Suche nach den „Kunstradios“ unter den zahllosen Stationen zugegebenermaßen etwas mühsam ist…

 


r a n d f u n k mischt also irtgendwo da mit, bleibt dabei laborierend, agiert nicht primär formatbezogen, sondern verknüpft sich eng mit dem jeweiligen Material oder einer Idee, formuliert sich gewissermaßen aus den Themen heraus. Form und Inhalt finden zu einer Wechselbeziehung, welche mitunter dafür sorgt, dass anderes hinten raus kommt als vorne gedacht war – genau das definiert den Laboralltag.

 


Auf diesen Seiten finden sich neben Hörbeispielen und Hintergründen zum Label ebenso Wege zu Ästhetik und Geschichte der Klangkunst, zur Radiokunst oder sollte man sagen Hör-Kunst(?), zur akustischen Kunst, bzw. ars acustica, schlicht zu zeitgenössischem Denken und Hören. Wer mehr will, kann gerne nachfragen.

 


Für die allermeisten der unter randfunk.de abrufbaren Hörbeispiele gilt…